Von Frank Vogel / Donnerstag, 25.04.2019, 20:00 Uhr
Der Rhodepark soll zu einem Herzstück des Nottulner Ortskerns entwickelt werden. Vier Gemeinderatsfraktionen und die Bürgerstiftung wollen Letztere für die Koordination dieses Projektes einsetzen.
Zur Begründung heißt es, dass die Bürgerstiftung sich in den vergangenen Jahren dem Rhodepark intensiv gewidmet und die Bürger in mehreren Veranstaltungen eingebunden hat. In Workshops wurden Ideen entwickelt, die weiterverfolgt und gebündelt werden sollen. Auch wurde der Park mit Aktionen und Veranstaltungen positiv belebt.
Um mögliche Förderungen nicht zu gefährden und gleichzeitig die breite Zustimmung in der Bevölkerung zu bewahren, sollten „möglichst viele Interessen neutral koordiniert, weiterentwickelt oder zusammengeführt werden. Die Bürgerstiftung hat sich in einer geschlossenen Veranstaltung mit den Fraktionen als Koordinierungsstelle angeboten, was wir begrüßen.“
Die Koordination könne nur unter starker Beteiligung der Öffentlichkeit und der Akteure gelingen. In enger Abstimmung mit Politik und Verwaltung könne zeitnah über neue Ideen, anstehende Entscheidungen und wichtige Ereignisse informiert werden. Die Bürgerstiftung sei dafür gut aufgestellt.
Sie soll unter anderem die Gestaltungsideen sammeln und strukturieren und die sportlichen, kulturellen und sonstigen Aktivitäten im Park koordinieren, um diesen wieder stärker ins Bewusstsein der Nottulner zu rücken und die Neugestaltung vorzubereiten.
Politik und Verwaltung seien damit natürlich nicht aus ihren Pflichten entlassen. „Die Verwaltung möge zuarbeiten, vor allem was Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten angeht“, heißt es im Antrag.
Ob Planungsworkshops, eine oder mehrere studentische Arbeiten, ein Planer- oder Architektenwettbewerb oder die Zusammenarbeit mit einem Planungsbüro zu einer guten Lösung führen, oder man aus eigener Kraft zu guten Ideen kommt, sei noch völlig offen. „Wir freuen uns auf die Ideen aus der Arbeit der Bürgerstiftung.“
Konkret soll die Bürgerstiftung für zwei Jahre als zentrale Stelle zur Koordination von Gestaltungs- und Entwicklungskonzepten des Rhodeparks bestellt werden.
Die Verwaltung ihrerseits wird beauftragt, nach der Sommerpause dem Gemeindeentwicklungsausschuss einen Bericht über die aktuellen Fördermöglichkeiten der künftigen Planung und Realisierung der Planungsergebnisse auf Kreis-, Landes-, Bundes- und europäischer Ebene vorzulegen. Dieser Bericht soll die Politik in die Lage versetzen, eine adäquate Entscheidung über die weitere Planungsart (Einzelauftrag, städtebaulicher Wettbewerb usw.) und über die Realisierung der Planungsergebnisse möglichst zeitnah zu treffen.